Mit diesem Werkzeug werden die für Beobachter sichtbaren Bereiche unter Berücksichtigung der Oberflächentopografie identifiziert. Die Eingabepunktpositionen können entweder Beobachter (z. B. Personen am Boden oder Beobachter in einem Feuerwachturm) oder beobachtete Objekte (z. B. Windkraftanlagen, Wassertürme, Fahrzeuge oder Personen) sein. Die Ergebnisse definieren die Bereiche, die von Beobachterpositionen aus sichtbar sind.
Sowohl Beobachter als auch beobachtete Objekte können sich in einer bestimmten Höhe über dem Boden befinden. Diese Höhen werden zur Ermittlung der Sichtbarkeit verwendet. So wird beispielsweise ein Sichtfeld, das für 90 Meter hohe Windkraftanlagen und eine 1,80 Meter große, am Boden stehende Person berechnet wird, üblicherweise größer sein als ein Sichtfeld für 60 Meter hohe Windkraftanlagen und eine 1,50 Meter große Person.
Der Ergebnis-Layer zeichnet auf, wie oft jede Zellenposition im Eingabe-Oberflächen-Raster von den Eingabe-Beobachterpunkten aus gesehen werden kann. Die nicht sichtbaren Zellen erhalten den Wert "NoData".
Wenn die Option Aktuelle Kartenausdehnung verwenden aktiviert ist, werden nur der Raster-Bereich und die Beobachterpunkte analysiert, die in der aktuellen Kartenausdehnung sichtbar sind. Wenn diese Option deaktiviert ist, werden alle Beobachterpunkte im Eingabe-Layer analysiert, auch diejenigen, die sich außerhalb der aktuellen Kartenausdehnung befinden.
Die Höhenoberfläche für die Berechnung des Sichtfeldes.
Wenn sich die vertikale Einheit der Eingabe-Oberfläche von der horizontalen Einheit unterscheidet, beispielsweise, wenn die Höhenwerte in Fuß angegeben werden, das Koordinatensystem aber in Metern ist, muss für die Oberfläche ein vertikales Koordinatensystem definiert werden. Das Werkzeug verwendet nämlich die vertikalen (Z) und horizontalen (XY) Einheiten, um einen Z-Faktor für die Sichtfeldanalyse zu berechnen. Ohne ein vertikales Koordinatensystem ist keine Z-Einheit verfügbar. Das Werkzeug geht dann davon aus, dass die Z-Einheit mit der der XY-Einheit identisch ist. Das hat zur Folge, dass für die Analyse ein interner Z-Faktor von 1,0 verwendet wird. Dies kann die Ergebnisse verfälschen.
Die Oberflächenhöhe kann ein Integer oder eine Gleitkommazahl sein.
Die Punkt-Features, die die Beobachterpositionen beim Berechnen der Sichtfelder identifizieren.
Die Optimierungsmethode für die Berechnung des Sichtfeldes.
Geben Sie einen Entfernungsgrenzwert ein, bis zu dem sichtbarer Flächen berechnet werden. Ob sich die Beobachterpunkte und die anderen Objekte jenseits dieser Entfernung gegenseitig sehen können, wird nicht ermittelt.
Sie können einen numerischen Wert angeben, der eine lineare Entfernung darstellt, oder ein numerisches Feld aus den Eingabe-Beobachter-Features auswählen. Bei Angabe eines Feldes müssen die darin enthaltenen Werte dieselbe Einheit wie die XY-Einheit der Eingabe-Höhenoberfläche aufweisen.
Große Werte verlängern die Berechnungsdauer. Sofern keine maximale Entfernung angegeben wurde, wird eine maximale Standardentfernung auf Grundlage der Auflösung und der Ausdehnung der Eingabe-Höhenoberfläche berechnet.
Dieser Parameter ist nützlich beim Modellieren bestimmter Phänomene. Beispielsweise können Sie durch Eingrenzen der sichtbaren Ausdehnung Wetterbedingungen wie leichten Nebel modellieren. Ebenso lässt sich durch Einschränken der sichtbaren Ausdehnung die Tageszeit durch Approximation des Dämmerungseffekts in gewissem Umfang steuern.
Geben Sie eine Entfernung ein, ab der die sichtbaren Flächen berechnet werden. Zellen auf der Oberfläche, die innerhalb dieser Entfernung liegen, sind in der Ausgabe nicht sichtbar, können aber dennoch die Sichtbarkeit der Zellen zwischen der minimalen und maximalen Betrachtungsentfernung behindern.
Sie können einen numerischen Wert angeben, der eine lineare Entfernung darstellt, oder ein numerisches Feld aus den Eingabe-Beobachter-Features auswählen. Bei Angabe eines Feldes müssen die darin enthaltenen Werte dieselbe Einheit wie die XY-Einheit der Eingabe-Höhenoberfläche aufweisen.
Dieser Parameter ist hilfreich, um die Fläche der Sichtfeldanalyse in einer bestimmten Entfernung vom Beobachter zu steuern. Wenn Sie beispielsweise die Sicht vom Dach eines Gebäudes auf einen entfernten Park untersuchen, legen Sie eine minimale Betrachtungsentfernung fest, um die irrelevanten Bereiche in der Nähe auszuschließen und eine bessere Verarbeitungsgeschwindigkeit zu erreichen.
Geben Sie an, ob die Parameter für minimale und maximale Betrachtungsentfernung dreidimensional oder zweidimensional (einfacher) gemessen werden. Wenn diese Option aktiviert wird, werden die Betrachtungsentfernungen als 3D-Entfernungen behandelt. Anderenfalls werden sie als 2D-Entfernungen behandelt.
Eine 2D-Entfernung ist eine einfache lineare Distanz zwischen einem Beobachter und dem Ziel, die anhand der projizierten Position auf Höhe des Meeresspiegels ermittelt wird. Der Wert einer 3D-Distanz ist realistischer, da auch die relativen Höhen berücksichtigt werden.
Geben Sie die Höhe der Beobachterpositionen ein.
Sie können entweder einen numerischen Wert für die Höhe aller Beobachter angeben oder ein Feld, das die Höhe jedes einzelnen Beobachters darstellt. Bei Angabe eines Feldes muss der darin enthaltene Wert dieselbe Einheit wie die Z-Einheit der Eingabehöhenoberfläche aufweisen.
Geben Sie die Höhe der Beobachterpositionen über dem Boden ein.
Sie können einen numerischen Wert für die Höhe oder ein Feld aus den Eingabe-Beobachter-Features festlegen. Bei Angabe eines Feldes muss der darin enthaltene Wert dieselbe Einheit wie die Z-Einheit der Eingabe-Höhenoberfläche aufweisen.
Der Standardwert ist 1,75 Meter (6 Fuß). Verwenden Sie bei einem erhöhten Standort, beispielsweise einem Beobachtungsturm oder einem hohen Gebäude, stattdessen die tatsächliche Höhe. Während der Sichtfeldberechnung wird dieser Wert zur Beobachterhöhe addiert, sofern diese angegeben wurde. Andernfalls wird der Wert zum Z-Wert der interpolierten Oberfläche addiert.
Geben Sie die Höhe von Strukturen oder Personen am Boden ein, die verwendet werden, um die Sichtbarkeit festzustellen.
Sie können einen numerischen Wert für die Höhe oder ein Feld aus den Eingabe-Beobachter-Features festlegen. Bei Angabe eines Feldes muss der darin enthaltene Wert dieselbe Einheit wie die Z-Einheit der Eingabe-Höhenoberfläche aufweisen.
Das sich hieraus ergebende Sichtfeld kennzeichnet diejenigen Flächen, von denen aus ein Beobachterpunkt diese Objekte am Boden sehen kann. Umgekehrt können die Objekte am Boden auch einen Beobachterpunkt sehen.
Nachfolgend sind einige Beispiele für Höheneinstellungen aufgeführt:
Der Name der AGL-Ergebnisausgabe (Above Ground Level, Ebene über Bodenoberfläche). Das AGL-Ergebnis ist ein Raster, bei dem jeder Zellenwert der Mindesthöhe entspricht, die einer ansonsten nicht sichtbaren Zelle hinzugefügt werden muss, um sie zumindest durch einen Beobachter sichtbar zu machen. Zellen, die bereits sichtbar waren, werden in diesem Ausgabe-Raster der Wert 0 zugewiesen.
Der Name des Layers, der in Eigene Inhalte erstellt und der Karte hinzugefügt wird. Der Standardname basiert auf dem Werkzeugnamen und dem Namen des Eingabe-Layers. Wenn der Layer bereits vorhanden ist, werden Sie aufgefordert, einen anderen Namen einzugeben.
Sie können den Namen eines Ordners in Eigene Inhalte angeben, in dem das Ergebnis über das Dropdown-Feld Ergebnis speichern in gespeichert wird.